Transformation und Intervention
Eine Auswahl von mehr als 50 Werken aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus ist in dieser Ausstellung unter den Stichworten Transformation und Intervention zusammengestellt. Das Spektrum reicht von der Dokumentation des landschaftlichen Wandels durch den Tagebau (Marion Wenzel, Tagebau Espenhain), über Momentaufnahmen des urbanen Lebens in Berlin, als Sinnbild für den gesellschaftlichen Wandel seit dem Mauerfall, bis hin zur künstlerischen Intervention durch Übermalung, Kontextverschiebung, Aktion und Inszenierung.
Marc Lüders fügt mit nur einem Pinselstrich seinen Fotoarbeiten eine neue Dimension hinzu, Cornelia Schleime lässt mit ihren Übermalungen Räume und Phantasiewesen lebendig werden. Wenige Worte genügen Stefan Mauck, um den Kontext seiner Fotoserie zu verschieben und Gerhard Vormwald bedient sich zahlreicher Tricks, um die Regeln der Physik in seinen Bildern scheinbar außer Kraft zu setzen.
Immer wieder steht die Berliner Mauer im Zentrum der Arbeiten: als Kulisse für die Fotografien von Manfred Hamm, als Projektionsfläche für die Feueraktionen von Kain Karawahn und als immanenter Bestandteil des finalen Werkes von Jacques H. Sehy. Die Berliner Mauer wird durch die künstlerischen Impulse zum Ort von Transformation und Intervention gleichermaßen.
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