STIMMEN! 100 Jahre Frauenwahlrecht

Ausstellung
bis
Künstlerinnen des Frauenmuseums Berlin melden sich zu Wort

Ausstellung vom 20. Februar bis 24. März 2019
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Die Ausstellung ist am 8. März geöffnet.

 

STIMMEN! 100 Jahre Frauenwahlrecht

zeigt Arbeiten von Künstlerinnen, die gesehen und gehört werden wollen:

Caroline Armand • Anna Borgman • Judith Brunner • Ina Geißler • Andrea Golla • Andrea Hartinger • Susanne Kienbaum • Hye Young Kim • Rachel Kohn • Uschi Niehaus • Zuzanna Schmukalla • Annette Selle • Beate Selzer • Anja Sonnenburg • Marianne Stoll • Regina Weiss • Sibylla Weisweiler
Kuratorin: Julie August

1919 spricht Marie Juchacz als erste Frau im deutschen Parlament und stellt klar, dass sie sich nicht für etwas bedanken wird, was schlicht ihr Recht ist: die gleiche Mitsprache im (politischen) Leben zu haben wie jeder Mann.

2019 wollen wir uns durchaus bedanken: Bei den mutigen Frauen, die Wegbereiterinnen für die Teilhabe in der Gesellschaft waren. Ohne sie hätten Frauen vieles nicht studieren und – als verheiratete Frauen - keiner Tätigkeit nachgehen dürfen, ohne den Ehemann um Erlaubnis zu bitten.

Im Grundgesetz sind nach Art. 3 Abs. 2, „Männer und Frauen gleichberechtigt“. Doch noch immer ist die patriarchale Gesellschaft, in der wir alle sozialisiert sind, nicht überwunden. Dass 2018 Frauen 21% weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, und dass in der Kunst Männer mehr Ausstellungen haben und Preise gewinnen, obwohl Frauen seit Jahren die Mehrheit an den Kunsthochschulen stellen, spiegelt das Problem.

17 Künstlerinnen des Netzwerks Frauenmuseum Berlin setzen sich in dieser Ausstellung mit Frauenrechten auseinander. Alle Arbeiten sind eigens für die Ausstellung entstanden, jede Künstlerin arbeitete im ihr entsprechenden Medium: Malerei, Zeichnung, Collage, Fotografie und Installation sind vertreten, und auch inhaltlich ist das Spektrum breit. Autobiografische Werke stehen neben Dialogen mit historischen Persönlichkei-ten, symbolhafte Umsetzungen und Installationen werden durch partizipative Projekte ergänzt.

 

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
Mit freundlicher Unterstützung durch das August-Bebel-Institut spricht Dr. Frauke Geyken am 3.3. (15-17h) über Annedore Leber (Widerstandskämpferin, Journalistin, Verlegerin, Politikerin).
Am 10. und 24.3. bietet die Kunsthistorikerin Katharina Fladt jeweils um 16 Uhr Ausstellungsgespräche an. Dauer ca. 1 Std., Eintritt frei.
Anmeldung: mail@freundeskreis-wbh.de

Eine Kooperation mit dem Frauenmuseum Berlin