Michael Ruetz
Ausstellung vom 18. April bis 27. Mai 2007
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Vernissage am 17. April 2007, 19:00 Uhr
Begrüßung
Klaus Wettig, Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Reden
Prof. Dr. Christoph Stölzl, Villa Grisebach
Prof. Dr. Angelo Bolaffi, Direktor des Italienischen Kulturinstituts
Prof. Michael Ruetz, Fotograf
Altertum und Gegenwart leben in Rom in melancholischer Koexistenz. Hier sind die Jahrtausende so sicht- und fühlbar wie sonst nirgends. Rom, mehrmals der Zerstörung nahe, hat alle Zeiten überlebt. Große Teile des uralten Rom sind für den Reisenden von heute unsichtbar. Vielleicht verstecken sich die Aquaedukte, um dem permanten sacco zu entgehen… Verwaist liegen sie in privaten Gärten, auf Sportplätzen und in urbaner Ödnis – no go areas für Touristen. Was so viele Jahre überstanden hat, darf als »ewig« gelten. Daher der Titel
Eye on Eternity.
Michael Ruetz,Villa-Massimo-Preisträger von 1981, hat seine in den Sechzigern begonnene Arbeit über Zeit, Antike, Ewigkeit bis 1997 in Rom fortgesetzt. Er hat in Rom gelebt und außerhalb seines Ateliers in der Deutschen Akademie gearbeitet – wie die Deutschrömer es in der Zeit Goethes taten. Das Medium der Antike war der Stein; Ruetz’ Medium ist das des 20. Jahrhunderts. In seinen Bildern gewinnen – wie bei Piranesi – die Trümmer der Antike monumentalen Charakter. Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch in begrenzter Auflage.
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