60 Jahre Pressefotografie aus Israel

Ausstellung
bis
Paul Goldman und David Rubinger

Ausstellung  vom 13. März bis 20. April 2008
Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr | Eintritt frei | Ausweis erforderlich

 

Vernissage am 12.März 2008, 19:00 Uhr

Begrüßung
Andrea Nahles MdB, stellvertretende Parteivorsitzende der SPD

Einführungen
Dr. Roland Schmidt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung
Dr. Alexandra Nocke, Kulturwissenschaftlerin, im Gespräch mit David Rubinger, Fotograf

 

Das Foto von David Ben Gurion beim Kopfstand am Strand von Herzliya genießt in Israel Kultstatus. Überraschend wenig bekannt dagegen ist Paul Goldman, der Schöpfer dieser – und anderer – Ikonen der Gründerjahre des Staates Israel. Paul Goldman wurde 1900 in Budapest geboren. Er dokumentierte zwischen 1943 und 1961 den im Entstehen begriffenen jungen Staat Israel und schuf Bilder, die heute Teil des visuellen Gedächtnisses Israels sind.
Als Goldman im Jahr 1986 starb, geriet sein Werk in Vergessenheit. Im Jahr 1998 begab sich David Rubinger, 1924 in Wien geboren, auf die Suche nach dem verlorenen Nachlass seines älteren Kollegen und wurde auf dem Dachboden der Tochter Paul Goldmans in einem kleinen Vorort von Tel Aviv fündig. Dank Rubingers Initiative und dem ideellen und finanziellen Engagement des Sammlers Spencer M. Partrich konnte der wertvolle Bestand von rund 40.000 Negativen archiviert und durch einen Katalog und eine Ausstellungsserie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Paul Goldman und David Rubinger, beide Pioniere der Presse- und Dokumentationsfotografie, begleiteten die Geschichte Israels mit ihrer Kamera und dokumentierten die turbulenten Phasen der Staatsgründung und Staatsentwicklung. Ihre Werke erkunden das Lebensgefühl der Menschen in einem Staat auf der Suche nach Identität und Normalität. Die ausgewählten Fotografien fügen sich zu einem beeindruckenden Zeitpanorama zusammen, das durch sechs Jahrzehnte israelischer Geschichte führt und von den enormen Herausforderungen berichtet, denen das Land ausgesetzt war.

 

Der Freundeskreis des Willy-Brandt-Hauses e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung präsentieren diese eindrucksvollen Zeitdokumente von Paul Goldman zusammen mit ausgewählten Fotografien von David Rubinger in einer gemeinsamen Ausstellung vom 13. März bis 20. April 2008 erstmals in Deutschland.